Typische Verhandlungsfehler im Job
Egal ob es um eine Gehaltserhöhung, mehr Unterstützung durch einen neuen Mitarbeiter oder um längere Pausenzeiten geht, Mitarbeiter müssen geschickt verhandeln, um diese Ziele zu erreichen. Welche Fehler hierbei entstehen können und wie Sie diese vermeiden, lesen sie nachfolgend:
Kein klares Ziel definieren
Wer nicht ganz konkret weiß, wofür er sich einsetzt, wird Schwierigkeiten haben, dem Verhandlungspartner seine Wünsche offen mitzuteilen. Deshalb sollte man sich bereits vor der Verhandlung ein klares Ziel überlegen.
Unvorbereitet zur Verhandlung erscheinen
Sie sollten nicht vollkommen unvorbereitet und spontan in die Verhandlung gehen. Besser ist, Sie üben Teile des Gesprächs schon vorher. So fühlen Sie sich im Ernstfall sicherer und können von einem selbstbewussteren Auftreten profitieren.
Keinen kühlen Kopf bewahren
Wenn die Verhandlung nicht wie erhofft verläuft, sollten Sie ruhig bleiben und sich eine kurze Auszeit nehmen, um gegebenenfalls Ihre Strategie zu verändern oder neue Argumente zu sammeln. Bitten Sie Ihren Verhandlungspartner um eine kurze Pause oder nutzen Sie den Gang zur Toilette.
Sich nicht in die Lage des Vorgesetzten versetzen
Überlegen Sie sich, welchen Nutzen Ihr Chef aus Ihrem Verhandlungsziel ziehen kann und legen Sie ihm dieses genau dar. Schließlich müssen für einen Vorgesetzten sein eigener Vorteil und der des Unternehmens im Vordergrund stehen.
Alle Argumente zu Beginn nennen
Als Mitarbeiter sollte man nicht sofort alle Argumente nennen, sondern diese dosiert immer dann einsetzen, wenn Sie merken, dass Sie sonst nicht weiterkommen. Heben Sie sich einige Argumente erst einmal auf, denn wenn Sie zu Beginn alle Argumente auflisten, wirken diese weniger überzeugend.
Private Situation als Grund nennen
Ob Sie sich gerade ein neues Auto gekauft haben oder ein Haus bauen, ist für eine Gehaltsverhandlung unerheblich. Ihr Vorgesetzter bezahlt Sie nur nach Ihrer Leistung. Sollten Sie also ein höheres Gehalt anstreben, sollten Sie genau aufzeigen, inwiefern diese Gehaltserhöhung zu rechtfertigen ist.
Nicht ehrlich sein
Wenn Sie sich über Ihren Vorgesetzten und dessen Verhalten ärgern, sollten Sie ihm dies lieber mitteilen, jedoch auf eine deutliche und trotzdem höfliche Art. Sie sollten Ihre Position klar vertreten und dafür auch einstehen.
Nicht auf sein Minimalziel bestehen
Setzen Sie sich vor der Verhandlung ein Minimalziel. Bei der Gehaltsverhandlung kann dies ein Geldbetrag sein, bei einer Verhandlung über mehr Freizeit eine Stundenzahl. Wenn das angedachte Minimalziel von Ihrem Vorgesetzten nicht berücksichtigt wird, sollten Sie entsprechende Konsequenzen in Betracht ziehen.