Wie ist dein Marktwert?

Es ist wichtig, seinen Marktwert zu kennen, um sicherzustellen, dass man angemessen und fair bezahlt wird. Er bestimmt, wie viel ein Arbeitgeber bereit wäre, für die Arbeit, Fähigkeiten und Erfahrungen zu bezahlen. Er hilft, um Verhandlungen über Gehaltserhöhungen oder Arbeitsverträge besser und selbstbewusster zu führen.

Wie ermittelt man seinen Marktwert?

1. Recherchieren

Eine der ersten Möglichkeiten, seinen eigenen Marktwert zu ermitteln, ist die Recherche zu Gehältern und Vergütungsstrukturen in seiner Branche und seinem Tätigkeitsfeld. Es gibt verschiedene Homepages, auf denen man Informationen zu Durchschnittsgehältern in interessanten Positionen finden kannt. Hierzu gehören zum Beispiel Glassdoor oder kununu.

Man kann Stellenanzeigen in seiner Branche im Auge behalten, um einen Einblick in die aktuellen Gehaltsangebote zu bekommen. Diese Informationen können helfen, eine erste Vorstellung davon zu bekommen, wie viel man verdienen könnte.

2. Netzwerken

Ein weiterer Faktor bei der Ermittlung des eigenen Marktwertes ist das Netzwerken und der Austausch mit anderen Fachleuten in der Branche. In Deutschland sprechen viele nicht gern über Geld, aber den Versuch sollte man wagen.

Durch den Dialog mit Kollegen, die ähnliche Erfahrungen und Fähigkeiten haben, kann man Informationen über Gehälter und Vergütungen in bestimmten Unternehmen oder Branchen erhalten. Das Netzwerken kann helfen, Einblicke in den aktuellen Arbeitsmarkt zu bekommen und den Marktwert ebenfalls besser einzuschätzen oder wie gefragt die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen tatsächlich sind.

3. Berufserfahrung und Referenzen

Berufserfahrung und Referenzen haben genauso Einfluss auf den Marktwert. Je mehr Erfahrung man in einem bestimmten Bereich hat, desto attraktiver ist man für potenzielle Arbeitgeber. Spezialisten verdienen immer mehr als Generalisten. Wie tief geht das Spezialwissen und wie einzigartig macht es einen?

Arbeitgeber zahlen mehr für Kandidaten mit nachgewiesener Erfolgsbilanz und positiven Referenzen. Erfolgreich abgeschlossene Projekte oder positive Bewertungen von Kunden oder Vorgesetzten helfen bei der Einschätzung des Marktwertes ebenfalls. Was bewirkt man für den Arbeitgeber?

4. Fort- und Weiterbildungen

Weiterbildungen, Zertifikate oder zusätzliche Qualifikationen steigern ebenfalls die Attraktivität und erhöhen den Marktwert. Regelmäßige Fortbildungen und neue erworbene Fähigkeiten, zeigen, dass man bereit ist, in die eigene berufliche Entwicklung zu investieren und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Das kann einen großen Unterschied bei Arbeitgebern machen.

Allerdings müssen die neuen Kompetenzen für den Job relevant sind!

5. Berechnen

Ein einfacher Trick, mit dem du man den eigenen Marktwert berechnen kann, ist: Verdopple das eigene Minimalgehalt, für das man gerade noch arbeiten würde!

Dies ergibt zwar nur einen Näherungswert, führt in der Praxis aber zu erstaunlich realistischen und oft durchsetzbaren Werten. Allerdings sollte man diesen Wert immer nochmal mit den Ergebnissen aus den ersten 4 Punkten abgleichen und mitteln.