Fehler bei der Bewerbung
Sie möchten Ihren Wunscharbeitgeber mit Ihren Bewerbungsunterlagen überzeugen? Dann sollten Sie besonders darauf achten, die Bewerbung nicht langweilig zu gestalten. Doch was genau bedeutet in diesem Fall langweilig und wie kann man es vermeiden?
Ihr Anschreiben und Lebenslauf sind zu lang
Kein Personaler möchte zu lange und ausführliche Anschreiben lesen. Oder Lebensläufe, in denen jede noch so kleine unwichtige Tätigkeit genannt wird, die mit dem potentiellen Job rein gar nichts zu tun hat. Schließlich hat ein Personaler sehr viel zu tun und jeden Tag genug Bewerbungen auf dem Tisch.
Deshalb sollten das Anschreiben nicht länger als eine Seite und der Lebenslauf kurz und prägnant sein. Alle wichtigen Stationen, die von Belang für die Stelle sind, sollten genannt werden, Unwichtiges sollte überhaupt nicht erwähnt werden.
Sie wählen Texte ohne Inhalt
Floskeln wie „Ich habe sehr großes Interesse an Ihrem Unternehmen“ oder „Ich möchte etwas beitragen“ lesen Personaler leider viel zu oft. Doch was der Bewerber damit ausdrücken möchte, bleibt oft ungeklärt. Besser ist es, sich konkret auf das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle zu beziehen und so beispielsweise zu erklären, was genau man zum Unternehmen beitragen kann und wie man das umsetzen möchte.
Sie nennen langweilige Hobbys
Personaler erfahren gerne etwas über den Bewerber als Person. Deshalb kann es förderlich sein Hobbys und Interessen anzugeben, da diese auch weitere Informationen über den Kandidaten bringen. Allerdings sollten Sie vorzugsweise Hobbys nennen, die wirklich etwas über Sie aussagen und Sie von anderen Personen abheben.
Ihr Bewerbungsbild sagt nichts über Ihre Persönlichkeit aus
Wenn Sie sich dazu entschließen, Ihrer Bewerbung ein Foto anzuhängen, sollte dieses auch gut gewählt sein, denn der erste Eindruck zählt. Pflicht ist ein professionell aufgenommenes Foto, am besten mit einem freundlichen Lächeln, dieses sollte aber nicht aufgesetzt wirken. Bevor Sie ein Bewerbungsbild wählen, auf dem Sie ausdruckslos und undynamisch aussehen, sollten Sie lieber komplett darauf verzichten.
Zu viele Details in der Betreff-Zeile
Halten Sie Betreff-Zeile kurz und verzichten Sie auf Details. Diese können im Anschreiben berücksichtigt werden. „Initiativ-Bewerbung als Praktikant ab dem 01.06.20xx“ wäre als Betreff unangebracht.
Wer sind Sie überhaupt?
Als Bewerber sollten Sie sich genau überlegen, welchen Eindruck Sie vermitteln wollen und wie Sie sich selbst am besten darstellen können. Wählen Sie Adjektive, die gut zu Ihnen passen und Beispiele, die Ihre Charaktereigenschaften gut unterstreichen.
Grundschule? Nebenjob?
Mit unwichtige Angaben, wie beispielsweise dem Namen Ihrer Grundschule oder Ihrer ersten Tätigkeit neben der Schule als Zeitungsausträger können Personaler nichts anfangen. Achten Sie darauf nur Qualifikationen, die von Belang sind, in Ihre Bewerbung aufzunehmen.
Sie behalten Spannendes für sich
Reisen im Lebenslauf zu benennen, kann von Vorteil sein, denn so kann direkt ein spannendes Gespräch beim ersten Kennenlernen aufkommen. Ihre Reisegewohnheiten und Lieblingsziele sagen außerdem viel über Ihre Person ( und eventuell sogar über Ihre Sprachkenntnisse) aus. Überlegen Sie sich allerdings, welche Reisen Sie erwähnen wollen, denn der letzte Urlaub am Ballermann vermittelt vermutlich keinen allzu guten Eindruck.
Sie geben keinen Einblick in Ihre sozialen Fähigkeiten
Geben Sie Nachhilfe? Helfen Sie älteren Menschen beim Einkaufen? Oder arbeiten Sie ehrenamtlich in einer Behindertenwerkstatt? Dann sollten Sie nicht vergessen, dies in Ihrer Bewerbung zu erwähnen, um Ihr Engagement zu zeigen.
Ihre Bewerbungsdokumente sind unübersichtlich
Ihre Bewerbungsdokumente sollten klar strukturiert und übersichtlich sein. Besonders wichtige Stationen sollten Sie hervorheben. Versuchen Sie Ihr Layout abwechslungsreich zu gestalten, denn das fällt sofort ins Auge.